Faulenzerurlaub am Strand war gestern. Sandspielen bis zum Sonnenuntergang, unter dem Sonnenschirm herumknotzen, zwischendurch im Wasser plantschen und innerhalb von drei Tagen einen ganzen Wälzer auslesen… all das ist Geschichte. Die Kinder sind fast erwachsen und neuerdings zieht es uns in Städte.
Immerhin hab ich noch ein Wörtchen mitzureden, und um meine immerwährende Sehnsucht nach dem Meer zu stillen, suchen wir (zufällig?) immer wieder eine Küstenstadt aus. Nach Barcelona zu Ostern wollte ich tatsächlich nach Hamburg, (mit einem Abstecher in die Gegend von Albstadt oder so… könnt ihr euch denken, warum?) doch es kam anders: Lissabon war schlussendlich die Wunschdestination der Jugend.
Vor einer gefühlten Ewigkeit war ich dort schon und woran ich mich sicher erinnern konnte, war der fehlende Strand. Strandpromenade vorhanden, aber Richtung Wasser alles betoniert. Außerdem liegt die Stadt ja eigentlich an einem Flußdelta, dem Tejo. Das Meer ist doch ein Stückchen entfernt.
Nachdem (außer mir) niemand in der Familie ernsthafte Überlegungen zum urlaubstechnischen Tagesablauf anstellt, war es nicht schwer, die Meute am heißesten Tag zu einem Ausflug zu überreden: und zwar morgens mit dem Zug die Küste entlang zu fahren nach Cascais – einem kleinen Badeort mit vier kleinen Strandbuchten.
MEER in SICHT!!!
Meine Strandbüx war natürlich mit von der Partie, die perfekte Gelegenheit sie einzuweihen. Ich habe sie mir in kurz genäht, in dem Schnittmuster von Nautistore sind aber auch eine mittlere Länge und eine lange Version zur Auswahl. Wie gewohnt (beim De Trööje Pulli war es genau so! Den könnt ihr hier und hier sehen.) haben alle Papierschnitteile wieder eine exakte Nahtzugabe von 7mm, so dass sich die Teile perfekt zusammenfügen wie ein Puzzle. Die Ösenpatches vorne sind Ergänzungen von mir und „Fake“, denn die Kordel ist nur durch das kurze Stückchen zwischen den beiden Löchern gefädelt. Die Hose sitzt nämlich auch so perfekt. Im Bund ist nicht einmal ein Gummi eingenäht, was dem Komfort einer Pyjamahose in nichts nachsteht. Und das meine ich im positiven Sinn!
Aber zurück zu Cascais: spätestens zu Mittag waren die hübschen Strände gnadenlos überfüllt und kein bisschen Schatten zu finden. Wir waren erledigt. Es gab nur einen Ausweg: die Reise fortzusetzen und sich anderswo ein nettes Plätzchen zu suchen. (Ich gebe zu, es war mein Plan… aber Familie darf man nicht morgens schon überfordern.)
Nach einer halben Stunde Busfahrt landeten wir am Praia do Guincho. So einen tollen Strand habe ich noch nie gesehen. Eine riesengroße Bucht – von Klippen begrenzt, Dünen mit einem Holzweg zum Meer, rundherum Naturschutzgebiet und das direkt vor der Bushaltestelle. Aber seht selbst – ist das nicht einfach nur WOW?!!!
Der Wind blies uns um die Ohren, Surfer und Kiter sprangen und flogen über und auf den Wellen, die Jugend stürzte sich begeistert in den eiskalten Atlantik und ich war total happy. Es war ein bisschen wie früher… nur noch schöner.
Habt einen wunderbaren Sommer!
Alles Liebe,
Cordi
Schnittmuster „Strandbüx“ von NAUTISTORE (wurde zur Verfügung gestellt)
Stoffe und Zubehör von meiner örtlichen Fundgrube: Zeilinger
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Das sind wunderschöne Fotos und eine super Hose.
Für mich bedeutet Urlaub auch immer Meer. Ich freu mich schon!
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Danke, Susa! Ich wünsche dir einen wunderschönen Urlaub!
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Das hört sich nach einem tollen Urlaub an! Und die Hose sieht auch klasse aus 🙂
Liebe Grüße, Fiene
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Ja, das war es tatsächlich😍! Vielen Dank!!!
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