…ist diese ganz spezielle Bluse. Sie ist aus reinem Leinen, welches wunderschöne schmale, eingewebte Streifen hat. Das Schnittmuster der Bluse „Bellah“ von Prülla lag jetzt schon fast ein Jahr ausgeplottet bei mir herum und wird auch sicher noch einmal im Original genäht. Aber diesmal ist es ein Pattern-hack, denn ich habe einiges geändert und damit mein ganz spezielles Unikat kreiert.
Zur Zeit gefällt mir diese hintere Überlänge mit Kellerfalte extrem gut. Also habe ich den Rückenteil bei etwa 13cm durchgeschnitten, um den Sattel zu erhalten. Den verbliebenen Rückenteil habe ich beim Zuschneiden nicht direkt an die Bruchkante gelegt, sondern um ca. 7 cm verschoben, um genug Stoff für eine tiefe Kellerfalte zur Verfügung zu haben. Die untere Rundung habe ich frei Hand dazu ergänzt und nach dem Zuschneiden gleich um gute 6 cm versetzt. Somit war der Beleg auch gleich zugeschnitten.
Um den Farbverlauf in einer Linie auf die Ärmel übergehen zu lassen habe ich nachgemessen, wie viel vom Armausschnitt am unteren Rückenteil übrig geblieben ist. Dieses Maß habe ich auf die rückwärtige Armkugel aufgetragen und parallel zum Fadenlauf den Ärmel durchgeschnitten.
Und weil der absolute Monk in mir ohnehin schon sein Unwesen trieb, habe ich alles mit französischen Nähten zusammengenäht. Dadurch verschwinden sämtliche Nahtzugaben und die Nähte werden schön flach und sauber. Eine ganz einfache Anleitung dazu habe ich bei simply-kreativ gefunden, hier wird sie auch „Rechts-Links-Naht“ genannt.
Beim Vorderteil habe ich mich wieder davor gedrückt, Knopflöcher zu nähen. Es ist ebenfalls leicht versetzt im Bruch zugeschnitten um eine Nahtzugabe für den Ausschnitt zu bekommen. Die so entstandene Falte habe ich zugenäht.
Aus dem letzten Restchen Stoff musste noch ein Accessoire entstehen:
dieser 80er Bauchtaschentrend ist nämlich jetzt auch bei mir angekommen – in Umhängeversion von 2019 natürlich. Für die fehlenden Stoffteile habe ich eine alte, weiße Jeans zerschnitten und die Potasche mitverwendet. Die perfekte Resteverwertung! Von diesen Taschen werden sicher noch mehrere entstehen. Das Freebook dafür findet ihr bei Milliblu’s.
Blusen mit V-förmigem Ausschnitt und lockerer Passform sind für mich die absoluten Alltags-Helden. Sie wirken nicht steif, sind superbequem und geben jeder Jeans einen kleinen Aufputz. Jetzt muss sich der Frühling nur noch endgültig durchsetzen – ich mag meine neue Bluse unbedingt schon tragen!!!
Macht’s gut! Alles Liebe,
Cordi
Vielen Dank an „Die Stoffschwester“ für den feinen Leinenstoff! Der Schnitt für die Bluse ist selbst gekauft und die Änderungen daran sind Marke Eigenbau. Hier findet ihr nochmal alle Links – unbeauftragte Werbung wegen Namensnennung.
Schnitte: Grundschnitt Bluse: Bellah von Prülla, Freebook Bauchtasche von Milliblu’s
Stoffe: Reines Leinen in grau und blau von „Die Stoffschwester“
verlinkt mit: Du für dich am Donnerstag, sew la la, Create in Austria
Da hast du dir eine sehr hübsche Bluse mit einer genialen Farbkombination genäht. Das gefällt mir sehr gut. Ebenso toll finde ich die passende Tasche. Der verwendete Teil der Hose gibt richtig was her und macht die Tasche zu etwas ganz Besonderem 🙂
Liebe Grüße,
Sarah
LikeGefällt 1 Person
Danke, liebe Sarah! Beim Herumbasteln an Schnitt und Material weiß man zwar vorher nie genau, wie es im Endeffekt wird… aber: no risk, no fun!!!! Da hatte ich diesmal Glück!
LikeLike
Ja… ich wiederhole mich… mir gefällt was du machst… und auch wie.. steht dir sehr gut und ist nachahmenswert… meine ZuNähListe ist mittlerweile so lang, dass ich mindestens zwei Jahre durchnähen könnte.. leider reine Theorie, denn momentan komme ich gar nicht zum Nähen… isebenso und wird bestimmt wieder anders.
LG Birgit
LikeGefällt 1 Person
Danke für deine lieben Worte, Birgit! 😊 Auch meine to-sew-list ist ziemlich lang und das Stoff besorgen geht immer viel schneller als das Nähen 🙈 … aber ich glaube mit diesem Unverhältnis sind wir bei diesem Hobby nicht alleine 😉
LikeLike