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Der Winter kann kommen!

Der Herbst ist längst da und der Softshell war eigentlich auch schon eingekauft. Ein wunderbares Material: innen flauschig, außen wasserabweisend und glatt und dennoch dehnbar – so richtig zum Wohlfühlen. Perfekt für eine Herbstjacke. Bloß zum Nähen bin ich nicht gekommen.

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Mittlerweile ist es morgens schon frostig und tagsüber kommt die Sonne nur selten heraus. Was ich damit sagen will: das Zeitfenster für eine einfache Softshelljacke habe ich verpasst.

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Erfroren wie ich bin, brauch ich unbedingt mehrere Schichten. Also habe ich schnell Thinsulate als Zwischenlage und Sweat als Innenfutter bestellt.

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Die äußere Schicht war recht schnell genäht. Zu Beginn waren gleich die Zipptaschen an der Reihe, die eigentlich gar nicht so kompliziert zu nähen waren wie befürchtet. Die Anfangsmotivation ist immer die beste Motivation, oder? 😉

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Dann kam eine Pause, denn mir war nicht klar, wie ich die Thinsulate-Schicht zwischen die beiden anderen Schichten bekommen sollte. Zum Glück gibt es auf FB die Gruppe „Österreichische Schneiderlein“, denn dort stolperte ich über die Lösung: Thinsulate und Sweat als Einzelteile am Rand umändeln und dann als Innenjacke zusammennähen. Alles klar?!

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Soweit ging alles gut. Das Einnähen des teilbaren Zippverschlusses war – Wondertape sei dank – wirklich einfach. Theoretisch. Denn praktisch bildete ich mir einen Kinnschutz ein (als wäre ich nicht alt genug für „Zipp only“), und den nähte ich gleich zweimal, denn aus Softshell alleine war er viel zu dick.

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Jedenfalls musste meine Nähmaschine letztlich immer noch einen fetten Wulst von 4 Lagen Softshell, 3 Lagen Sweat. 1 Lage Thinsulate und den Zipp schaffen… was habe ich gezittert und geschwitzt! Aber mit etwas Nachhilfe beim Handrad ging alles gut. Es sind zwar nicht alle Stiche gleich lang geworden – aber angesichts der Umstände ist das doch Jammern auf hohem Niveau!

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An die Ärmel mussten unbedingt noch lange Bündchen dran, denn wenn ich etwas gar nicht leiden kann, dann ist das kalte Luft, die mir beim Radfahren in die Ärmel kriecht.

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Den unteren Abschluss habe ich wie einen Beleg genäht, damit sich nichts wellt. Das hatte den Vorteil, dass ich die Innenschicht schön unter den Beleg schieben konnte. Von außen habe ich den Beleg (mitsamt dem Futter darunter) danach festgesteppt.

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Also von mir aus kann jetzt dann der Winter kommen. Muss aber nicht!!!!

Alles Liebe,

Cordi

 

Schnitt: jErika von Prülla bei Makerist

Stoffe: Softshell von Ylvi House; Thinsulate, Sweat und Bündchen von Stoffstern;

Zubehör: Wondertape, Zippverschlüsse, Knopfzwirn usw.: Zeilinger

 

Verlinkt bei RUMS, Create in Austria

 

 

 

 

 

 

3 Antworten auf „Der Winter kann kommen!

  1. Die Jacke ist toll geworden und die Farbkombinationen sehr schön, steht Dir super! Hast Du eine Nummer größer als normal genäht, weil Du die Jacke gefüttert hast?

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    1. Dankeschön! Ja, ich hab sie eine Nummer größer genäht – allerdings könnten die Ärmel trotzdem etwas weiter sein. Ich würde sie nächstes Mal sogar um 2 Nummern größer nähen.

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