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Was ist schon normal?

Im Sommer stelle ich mir die Frage eigentlich so gut wie nie. Kaum wird es kühler, wird mir klar: ich bin nicht normal. Ich bin übergroß. Und taillenlos.

Chino aus Sweat

Passende Jeans finde ich gerade noch, falls es den Schnitt, der mir gefällt, in Überlänge gibt. Aber sämtliche andere Kaufteile werden nur breiter, nie länger- weder Hosenbeine noch Ärmel. Da hab ich im Winter echt ein Problem.

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Da weiß ich dann wieder, warum ich so gerne nähe. Da kann ich passend machen, was nicht passt! Im Sommer habe ich mich erstmals darüber getraut, eine Hose zu nähen. Diese Joggings war keine Hexerei, also nahm ich mir den Schnitt nochmal her. Eine Chino reizte mich schon lange: mit Paspeltaschen am Po, schmalem Bein und knöchellang. Damit ich auch Stiefeletten dazu tragen kann.

Chino aus Sweat

Sommersweat war zu Hause und für einen ersten Versuch schien er mir ideal. Die erste Herausforderung waren die Paspeltaschen. Kann ich nicht. Hab ich noch nie gemacht. Also startete ich die online-Suche. Es gibt für sämtliche Details wirklich nachvollziehbare Bildanleitungen und Videos. So wie dieses hier von Burda style. Dank dieses Tutorials habe ich mich drüber getraut. Und? Null problemo!

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Den vorderen Hosentaschen habe ich eine andere Form verpasst und mit demselben Stoff verstürzt wie die Paspeltaschen. Obenrum war ich mit der Hose gleich zufrieden, nur die Hosenbeine waren noch immer viel zu weit, obwohl ich bereits beim Papierschnitt einige Zentimeter weggenommen hatte. Die inneren und äußeren Beinnähte habe ich letztlich noch zwei Mal enger genäht. War ja klar, nachdem der Grundschnitt der einer Jogginghose war, musste da einiges weg.

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Mit dem Ergebnis bin ich einigermaßen zufrieden. Die Hose sitzt und ist wahnsinnig bequem… eine Edeljogginghose quasi. 🙂 Aber eine richtige Chino ist es doch nicht. Dazu muss ich wohl noch einen Versuch mit einem anderen Material starten, das sich nicht in alle Richtungen, sondern nur quer dehnt. Damit die Beinnähte straffer bleiben und der Jogging-Look wegfällt…

 

 

Alles Liebe,

Cordi

 

Stoff: Sommersweat von Ylvi House, Reste von Baumwollstoff für die Hosentaschen

Schnitt: „Schmale Jogginghose“ aus dem Buch „Jersey nähen – Easy Basics“ von Julia Korff, TOPP Verlag mit einigen Änderungen wie beschrieben

verlinkt mit RUMS, Create in Austria

9 Antworten auf „Was ist schon normal?

  1. Hallo Cordi,

    deine Edeljogginghose ist klasse geworden! Hab mich gerade bei dir gestöbert und bin total begeistert von deinen schönen Werken!

    Liebe Grüße Moni

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    1. Da haben wir anscheinend dasselbe Problem ;-). Ich finde es leichter, selbst genähte Hosen anzupassen als gekaufte. Wobei ich zugeben muss, das Sweat und Jersey viel „verzeihen“. Spannend wird es bei einem festeren Hosenstoff mit Abnähern und fixem Bund. Mal sehen, wann ich mich da drüber trau!

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  2. Ich seh viel auf deinen Bildern – aber sich KEINE Jogginghose!
    Ich find sie total klasse – und so wie du sie kombinierst ist sie eine klassische (aber bequeme) Hose.
    TOLL!
    Alles Liebe,
    Tanja

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  3. Rosi-Omi…………….hier meldet sich eine glückliche Zwillingsomi. Immer (fast immer) war ich bei den beiden lieben Enkelkindern die Nummer 1………….CORDI hat mir den Rang weggenommen………………………Seit sie Cordi-Hauben und Schals haben……….ist Cordi die Nummer 1…………Was wird erst nach dem Geburtstag am 27.2. ? Die lieben Kinder bekommen ganz tolle Kapuzensweater mit Haube und Schal von CORDI. Ich freu mich so……………ich hoffe eben auch auf einen tollen sweater…………dann könnten die twins und ich in GRADO flanieren…………Bu, liebste Künstlerin.

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